Januarloch 2022 & immer noch im COVID-Modus?
Gönn dir ‚was!
Jetzt fängt bald das dritte Jahr mit Corona an und es macht sich eine Schwere bemerkbar, egal mit wem man ins Gespräch kommt. Dies ist ja auch nicht verwunderlich, dauern diese aussergewöhnliche Situation nun bald schon drei Jahre! Doch blicken wir kurz zurück. Januar & Februar 2020 war für die meisten auf der Nordhalbkugel lebenden Menschen wohl wie jedes Jahr, dunkel und kalt, und bestimmt finanziell etwas enger nach den Festtagen und grösseren Ausgaben. Dann kam der März mit aprupten und einschneidenden Massnahmen, die jedoch nicht so stark ins Gewicht vielen, da der Frühling und der Lockdown bedeutete, dass wir uns gezwungenermassen mit Joggen und Spazieren fit hielten und die zusätzliche Zeit zu Hause geniessen konnten.
Phasen von Scheinnormalität wechselten sich ab mit erneuten Lockdowns, doch es wurden immer wieder gute Lösungen gefunden, um den Schaden durch die sich immer wieder verändernde Situation möglichst gering zu halten. Doch die Enttäuschung wurde mit jeder neuen Variante grösser, genauso wie die Fallzahlen mit jeder Welle stiegen. Mit der Impfung haben wir viel geliebtes wieder zurückbekommen und das soziale Leben kann zwar beschränkt, aber zum grossen Teil wieder wie gewohnt stattfinden. Eigentlich wäre das ja schon viel, doch es scheint mir, dass sich unter der Oberfläche trotzdem ein Gefühl breit macht, dass viele von uns nicht wirklich zufrieden sein lässt mit der momentanen Situation, in der wir uns im Winter 2022 befinden, trotz schwindelerregend hoher Fallzahlen!
Aus einem Artikel des Yogajournals entnehme ich, dass Psychologen dies wie folgt beschreiben:
1. Wir fühlen uns gefangen, vor allem in der Entscheidungsfindung. Denn wir haben die Kontrolle über unser Leben zu einem grossen Teil verloren, da es viel mehr als vor der Pandemie von aussen bestimmt wird. Dieses Gefühl führ vermehrt zu Angst oder Sorge, welche einen auch die schönen Dinge im Leben weniger geniessen lässt.
Was gut tut:
Sich daraus fokussieren, auf was wir Einfluss haben. Und sich daran erinnern, dass wir an einem ganz anderen Punkt stehen als vor ein oder zwei Jahren. Wir wissen mehr und haben Mittel gefunden, um das Schlimmste zu verhindern. Und wir kommen da wieder raus! Ganz wichtig scheint mir, in Aktion zu kommen um das beeinflussen, was in unserer Macht liegt und uns gut tut. Wie sich mehr in der Natur aufzuhalten, Freunde und Familie treffen, sich ein warmes Bad gönnen oder ein Spielabend mit den Kindern einführen.
2. Viele Familien fühlen sich in der Schwebe, denn sie sind sehr stark von positiven Klassenpools, Quarantäne und Isolation betroffen, während sich der Rest der Bevölkerung durch die Impfungen und Booster praktisch normal im öffentlichen Leben bewegen dürfen. Aber auch Menschen ohne Kinder stehen vor der schwierigen Frage, inwieweit man sich ‚normal‘ verhalten soll in einer Welt, in der die Pandemie noch nicht vorbei ist.
Was gut tut:
Trotz Quarantäne oder Isolation und Verunsicherung möglichst an den Routinen festhalten und diese eventuell sogar mit hilfreichen Aktivitäten erweitern. Zusätzlich zum gewohnten Duschen, Anziehen, Kaffee trinken und die News konsumieren, eine kurze Yoga-Einheit, ein paar tiefe Atemzüge oder eine kurze Meditation einführen. 5 Minuten können bereits reichen, um uns gelassener und ruhiger i den Tag starten zu lassen!
3. Zu guter Letzt wurde erwähnt, dass wir uns ‚geschlagen‘ fühlen, als hätten wir den Kampf gegen dieses heimtückische Virus verloren. Doch das haben wir auf keinen Fall, es muss nicht immer einen Gewinner & einen Sieger geben, vielmehr hat das Virus gelernt sich trotz Masken, Impfung und weiteren Massnahmen fortpflanzen zu können und wir haben Mittel und Wege gefunden um zu verhindern, dass mit jeder neuen Welle Tausende ihr Leben lassen müssen. Die letzten drei Jahre haben uns gelehrt, die nötigenMassnahmen meist mit Gelassenheit hinzunehmen und so in unser Leben zu integrieren wie es für uns stimmt.
Was gut tut:
Die Pandemie hat uns ohne Zweifel gelehrt flexibel und anpassungsfähig zu sein, und das ist eine sehr gute

Fähigkeit, die das Überleben sichert und es uns ermöglicht, trotz sich ständig ändernder Umstände trotzdem ein lebenswertes Leben führen zu können. Und wenn es sich grad mal nicht so anfühlt, dann hilft es bestimmt am meisten sich auf das zu Fokussieren, was einem Freude macht. Sogar oder erst recht an den stressigsten Tagen, sollten wir uns eine freudvollen Moment gönnen. Sei es 15 Minuten auf einer Parkbank sitzen und in die Sonne blinzeln, oder sich einen leckeren Matcha Latte oder Apéro auf dem Heimweg von der Arbeit zu gönnen.
Der erwähnte Artikel erschien auf Englisch im Yogajournal am 24. Januar 2022 und ist unter nachfolgendem Link abrufbar.
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